..... verloren .....
..... die rose ist zerfallen, die blütenblätter am boden, wie vergessene wünsche liegen sie sinnlos im staub.....
.....wohin ich auch sehe blickt mich traurigkeit an, und ich ertrage mein gesicht im spiegel nur.....
..... viel zu lange konnte ich keinen atem holen, habe mich erstickt, bin in mir gestorben, hab' mich oft vermisst.....
..... die jugend ist verloren, die rose lässt ihren kopf hängen, und an den wänden erinnern mich bleiche, vergilbte bilder an mich.....
..... habe mich selbst verloren, war ja nie ein teil von mir, suche noch immer nach mir, werde nie ganz sein.....
..... die zeit .....
..... die zeit ist wie ein reissender fluss, dem kein damm gewachsen.....
..... unaufhaltsam braust sie dahin, mal schneller, mal langsamer.....
..... und man will sie halten mit händen, die nur irdisches gewohnt
so bleibt nichts als die erkenntnis ein stück des lebens, und sei es noch so klein, ohne sinn und ohne ergebnis verloren zu haben.....
..... im grunde.....
..... im grunde geh ich ganz gerne geradeaus.....
..... grundlos gern in den feuchten wiesengrund hinaus.....
..... ganz grundlos gut und gern.....
..... und grundsätzlich gerade.....
..... ging ich auch an jenem tage.....
..... geradewegs geradeaus hinaus.....
..... um für eine stunde die runde im grunde zu gehen.....
..... grundsätzlich gründlich.....
..... und gerade an jenem tage.....
..... - gestern vielleicht - .....
..... ging ich geschwinde gehend.....
..... gelinde gesagt galopp, gerade salopp.....
..... geradeaus, im grunde ohne grund in den feuchten wiesengrund hinaus, um für eine stunde die runde im grunde geradeaus zu gehen.....
..... gerade an jenem tage gerate ich geradewegs in die bunte runde gerade gerichteter zu unrecht nichtiger, gründlich ums recht zur runde ringender kurven.....
..... da ging ich gut und gern.....
..... und ohne grund an grundsatz glaubend.....
..... im wiesengrund geradeaus.....
..... die runde gehend.....
..... steh ich plötzlich da.....:
..... halt inne.....
..... wie von sinnen.....
..... hör ich da stimmen.....?
..... genau genommen wie benommen.....
..... vom geraden runden drehen abgekommen.....
..... nicht mehr gehend, nichts mehr sehend, plötzlich hörend.....:
..... halt ich an und ein und inne.....
..... horch der stimme.....:
..... da ist ein grund für unser rund, denn gerde im geradesein geht unser rund zugrund.....
..... im grund geh ich ganz gut und gern.....
..... geradeaus.....
..... grundlos geradewegs in den feuchten wiesengrund hinaus.....
..... die runde im grunde zu gehen.....
..... ab und zu mal kurven drehend.....
..... im grund gerne in die ferne schweifend.....
..... grundlos lebend glücklich schwebend.....
..... geradewegs rund herum und geradeaus.....
..... in den feuchten wiesengrund hinaus.....
Das find ich jetz nicht Wirr, lieber Chaos.
AntwortenLöschenEin interessanter, nachdenklicher Text!
Im Grunde ist nur die Zeit verloren, die wir nicht selber haben entstehen lassen...