..... welcher von Josha Eisenhut und wolfgang graf von monts angedacht wurde.....
..... schon vor meiner einsetzung als administrativer leiter meiner freaks-gruppe hab' ich mir gedanken gemacht, eigentlich schon seit meiner re-christianisierung, wie ich meinen glauben stärker in meinem leben werden lassen kann.....
..... und wie sehr ich diesen glauben nach aussen tragen soll.....
..... denn erfahrungen mit der gesellschaft vor meiner re-christianisierung machen es mir schwer meinen wiedergefundenen glauben nach aussen zu leben.....
..... ebenjene erfahrungen liessen mich meinen glauben damals verlieren, aber auch weitere erfahrungen mit der christlichen welt waren nicht gerade förderlich für meinen glauben.....
..... doch was ist glaube.....?
..... wichtig ist doch die frage, warum man als christ in der heutigen gesellschaft die lachnummer ist.....
..... einerseits sicherlich weil die gesellschaft nur die klischeehaften christen wahrnimmt, den prediger sieht, der auf dem marktplatz vom königreich gottes predigt, oder sogenannte christen ihre umwelt mit traktaten, bibelspruch-flyern und frommen zitaten versehen, manchmal gar terrorisieren.....
..... andererseits, weil der alltägliche christliche glaube in unserer gesellschaft zu einer konsum-religion geworden is', man geht am sonntag zu messe, der priester labert einen haufen fromme sprüche mit deren anhören der christ seine pflicht als erfüllt ansieht.....
..... aber ist dies wirklich das christentum.....?
..... ist nicht viel mehr derjenige ein christ, der ned gross über jesus labert, sondern vielleicht dem obdachlosen eine decke, ein stück brot und einen kanten wurscht zusteckt.....?
..... ist nicht viel mehr derjenige ein christ, der einfach am sonntag statt zur messe vielleicht in's altenheim geht und mit den bewohnern dort sich einen schönen morgen macht, gespräche führt, zuhört und vielleicht auch das eine oder andere möbelstückchen verrückt oder einen hinter die kommode gefallenes photo wieder hervorangelt.....?
..... ist nicht viel mehr derjenige ein christ, der einfach versucht sein leben echt zu leben, ohne dass er mit hallelujah-geschrei auf sich aufmerksam machen muss.....?
..... ist nicht viel mehr derjenige ein christ, der sich zeit nimmt anderen zuzuhören und versucht lösungen für ihre probleme aufzuzeigen.....?
..... was ist also ein "echter" christ.....?
..... ich will damit nicht die notwendigkeit der oben erwähnten prediger ausschliessen, auch diese werden gebraucht, doch ist nicht jeder zum prediger berufen.....
..... nein, meine ansicht über das christsein ist pragmatischer.....
..... ohne frommes gesülze einfach seinem mitmenschen etwas gutes tun, einfach jemandem helfen, ohne zu erwarten, dass man dafür im gegenzug etwas erhält, eine minute oder zwei ein offenes ohr zu haben für einen fremden, das ist für mich leben mit christus.....
..... dies kostet nix, ausser ein wenig zeit.....
..... ja, zeit zu haben für seinen mitmenschen, dies bedeutet für mich christ zu sein.....
..... wie oft haben wir keine zeit, sind mit uns selbst beschäftigt, bestrebt unser dasein so bequem wie nur irgendsmöglich zu gestalten.....?
..... wie oft haben wir keine zeit, weil wir den eigenen hirngespinsten und ideen nachrennen.....?
..... wie oft haben wir keine zeit, weil uns eine ablenkung mehr anspricht und gefällt als ein kurzes gespräch mit einem mitmensch.....?
..... wie oft haben wir keine zeit, nur aus angst, dass uns noch mehr von unserer so wertvollen zeit verlustig gehen könnte.....?
..... christ zu sein bedeutet zeit zu haben und zu verschenken.....
..... christ zu sein bedeutet aber auch sich selbst nicht wichtig zu nehmen, respektive nicht sich selbst als das oberste, als das mass der dinge zu sehen.....
..... christ zu sein bedeutet sich selbst ein wenig zurückzunehmen.....
..... christ zu sein bedeutet vertrauen zu haben, in gott, in den mitmensch, aber auch in sich selbst.....
..... christ zu sein bedeutet aber nicht "blauäugig" zu sein und alles durch die rosa halleluja-brille zu sehen.....
..... als christ darf man realist bleiben, nein, muss man realist sein.....
..... man soll den gefahren des lebens nicht ausweichen, sondern sie mit gottvertrauen durchleben und überstehen.....
..... man soll den gefahren des lebens nicht ausweichen, sondern diesen das positive abgewinnen.....
..... und man darf seinen erfahrungschatz mit seinen mitmenschen teilen.....
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